Montag, 31. Juli 2017

Seminare zur Bundestagswahl – eine erste Bilanz

Neun Seminare zur Bundestagswahl sind vorbei – Zeit für eine erste Bilanz. Das Erfreulichste zuerst – mit einer Ausnahme haben alle Seminare stattgefunden – und waren gut besucht! Auf meiner Homepage finden Sie eine ausführliche Nachricht, eine Analyse der Podiumsdiskussionen finden Sie in diesem Blog.

Absage in Stuttgart

Abgesagt werden musste das Seminar in Stuttgart, obwohl gleich mehrere Partner an der Organisation beteiligt waren. Das Seminar sollte auf die Podiumsdiskussion vorbereiten, die am 26. Juli stattgefunden hat.
Gründe hierfür können im frühen Termin (Ende Juni), aber auch an den Kosten liegen, die mit 5 Euro für das Klientel recht hoch waren. Im Unterschied zu den anderen Seminaren wurden diese Seminare auch nicht federführend von einer Einrichtung für Behinderte getragen – das erschwerte die Werbung. Alle anderen Seminare wurden – auch auf mein Drängen – kostenlos angeboten.

Seminare mit vorheriger Anmeldung

Bei den Seminaren bei den Zieglerschen, den Remstal Werkstatt sowie der Diakonie Stetten war eine vorherige Anmeldung erwünscht. Teilgenommen haben zwischen 10 und 20 Personen, was für ein Seminar eine gute Zahl ist. Einige der Teilnehmer/innen waren sehr gut informiert, sodass der Schwerpunkt auch inhaltlichen Diskussion und nicht so sehr auf Erklärung zur Wahl lag.

Seminare während der Arbeitszeit

Die drei Seminare für die Johannes-Diakonie Mosbach sowie das Seminar in den Backnanger Werkstätten der Paulinenpflege fanden während der Arbeitszeit statt – die Mitarbeiter/innen konnten ihre Arbeit also unterbrechen. Dies war sicher ein wichtiger Grund, warum jeweils über 50 Personen teilgenommen haben. Diese Seminare dauerten jeweils rund 60 Minuten. Danach hatten Interessierte noch die Möglichkeit für weitere Fragen, was von vielen auch genutzt wurde.
Eine weitere Besonderheit: Das Seminar in Backnang wurde in Zusammenarbeit mit der Volkshoch-schule angeboten. Diese Kooperation soll auch in den nächsten Semestern fortgesetzt werden.

Vortrag im Rahmen der Schülerversammlung

Die bisher außergewöhnlichste und mit 150 Teilnehmer/innen größte Veranstaltung war bei der Berufsschule der Paulinenpflege in Winnenden. Mein Vortrag folgte zum Abschluss der Schülerversammlung, in der die aktuelle Themen besprochen wurde. Es herrschte Anwesenheitspflicht, entgegen der Vermutung der Verantwortlichen war das Interesse weit größer als erwartet. Durch die zahlreichen Fragen dauerte mein Beitrag länger als die geplanten 30 Minuten.

Fazit

Über 400 – nicht immer ganz freiwillige – Teilnehmer/innen bei neun Seminaren ist eine erfreuliche Anzahl, die ich so nicht erwartet hätte, vor allem weil es noch zwei Monate bis zur Wahl sind.
Die Veranstaltungen, die federführend durch einen Träger der Behindertenhilfe organisiert wurde, konnten stattfinden. Schade war, dass trotz intensiver Werbung an keiner Veranstaltung „Menschen von außerhalb“ teilgenommen haben. Bleibt die Hoffnung, dass die Teilnehmer/innen auch zur Wahl gehen - angekündigt haben es viele.

Donnerstag, 27. Juli 2017

Informieren - Zusammenfassungen in Zeitungen

Wer hat schon Lust alle Parteiprogramme zu lesen? Mit dem beginnenden Wahlkampf bieten viele Zeitungen eigene Rubriken, in denen über den Wahlkampf und die Positionen der Parteien berichtet wird.

Empfehlen kann ich auch hier die Seite der Landeszentrale für politische Bildung.

Allgemeine Links zur Bundestagswahl

Über diesen Link finden Sie Informationen des Bundeswahlleiters, des Bundestags sowie Seiten, die wie Wahl.de oder Abgeordnetenwatch, über die Sie sich über Parteien und Kandidaten informieren können.
http://www.bundestagswahl-bw.de/allgemeine_links_btw17.html

Medienlinks

Über die Seite Medienlinks http://www.bundestagswahl-bw.de/medien_btw17.html gelangen Sie zu den Portalen von 22 Zeitungen und Fernsehanstalten.

Sonntag, 23. Juli 2017

Podiumsdiskussionen zur Bundestagswahl - eine erste Bilanz

Zwei von vier Podiumsdiskussionen der Diakonie Stetten sind vorbei – Zeit für eine erste Bilanz. Am 6. Juli fand die Diskussion in einer Wohngruppe in Bad Cannstatt, am 20. Juli dann in der Remstal-Werkstatt Lorch. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung erfolgte zunächst eine Vorstellungsrunde, in der bereits erste Fragen der Teilnehmer/innen Bewährt hat sich besonders die Fragen, die im Vorfeld gesammelt wurden.

Die Teilnehmer/innen – zahlreich und engagiert

Das Erfreulichste zuerst: Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht und die Teilnehmer/innen diskutierten eifrig mit.
In der Wohngruppe Bad Cannstatt war nicht nur das schöne Wetter, sondern auch eine andere Veranstaltung für die Bewohner/innen Konkurrenz. Leichter war es in der Remstal-Werkstatt Lorch, da für die Diskussion die Arbeit unterbrochen werden konnte. Trotz intensiver Werbung waren leider keine Gäste von außerhalb dabei.

Die Diskutant/innen – Vertreter/innen von vier Parteien und der Diakonie

Eingeladen wurden jeweils Vertreter/innen der vier Parteien, die bereits im Bundestag sitzen: CDU, SPD, Linke und Grüne. Kurzfristig musste jeweils ein Kandidat absagen, sodass es in beide Fällen nur drei Politiker/innen waren.  Da zusätzlich noch der Vorstandsvorsitzende Rainer Hinzen auf dem Podium war und zusätzlich noch Angehörigenvertreter/innen sowie Werkstatt- bzw. Bewohnerbeiräte zur Wort kommen sollten. Bei den Seminaren werden auch FDP und AfD ausführlicher vorgestellt, außerdem erhalten alle Parteien die Möglichkeit, sich beim Aktionstag am 11. September zu präsentieren.

Der Diskussionsverlauf – harmonisch in Bad Cannstatt, kontrovers in Lorch

Die Diskussionen verliefen sehr unterschiedlich. Während es in Bad Cannstatt sehr harmonisch zuging, wurde in Lorch teilweise sehr kontrovers diskutiert. Eine Erklärung dafür, dass in Bad Cannstatt die Kandidatin der CDU kurzfristig absagen musste und sich die Kandidat/innen von SPD, Grüne und Linke in vielen sozialpolitischen Fragen einig waren. Ein weiterer Unterschied: mit Christian Lange (SPD) und Norbert Barthle (CDU) waren zwei langjährige Bundestagsabgeordnete (und Staatssekretäre) am Start, in Bad Cannstatt

Fragen im Vorfeld zur besseren Planung und Motivation

Positiv ausgewirkt hat sich, dass die Teilnehmer/innen Fragen stellen konnten. Dazu habe ich die Verantwortlichen gebeten, in der Werkstatt bzw. den Wohngruppen nachzufragen. Die Fragen hatten eine große Bandbreite und reichte von Fragen wie „Was macht ein Politiker?“ hin zu Fragen nach den Auswirkungen des Bundesteilhabegesetzes.
Die Fragen erleichterten meine Vorbereitung und motivierten die Teilnehmer/innen zum Kommen. Außerdem wurde sichergestellt, dass auch Fragen von Teilnehmer/innen berücksichtigt, die sich nicht trauten, während der Veranstaltung zu fragen.

Die Diakonie Stetten berichtete auf der Homepage über die Veranstaltung in Lorch und auf der Facebook-Seite über die Veranstaltung in Bad Cannstatt.

Mittwoch, 19. Juli 2017

Politikverdrossenheit? Nicht bei den Seminaren bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Paulinenpflege

Politikverdrossenheit war nicht zu spüren bei meinen bisherigen Seminaren und Infoveranstaltungen. Insgesamt über 200 Teilnehmer/innen waren bei den Zieglerschen, der Johannes-Diakonie und der Diakonie Stetten dabei, um über die Wahl zu diskutieren.

Zieglersche: Seminare in Aulendorf und Wilhelmsdorf

Los ging es bereits am 30. Juni bei den Zieglerschen mit Seminaren in der Werkstatt Aulendorf und in der Zentrale in Wilhelmsdorf. Hier mussten sich die Teilnehmer/innen anmelden – bei jeweils rund 15 Teilnehmer/innen konnten wir intensiv über die wichtigsten Themen der Wahl zu diskutieren.

Johannes-Diakonie: Informationsveranstaltungen in Mosbach, Schwabach und Buchen

Nach den tollen Veranstaltungen zur Landtagswahl war ich dieses Mal gleich in drei Werkstätten der
Johannes-Diakonie Mosbach zu Gast. An den einstündigen Informationsveranstaltungen in Mosbach,
Schwabach und Buchen waren jeweils über 50 Mitarbeiter/innen mit großem Interesse dabei.
Anschließend nutzen einige Teilnehmer/innen die Möglichkeit, ihre Fragen im persönlichen Gespräch loszuwerden. Auf Facebook berichtet die Johannes Diakonie über die Veranstaltung.

Paulinenpflege: Seminar bei den Backnanger Werkstätten 

Zum ersten Mal hatten die Backnanger Werkstätten der Paulinenpflege eine Veranstaltung zu Wahlen ins Programm aufgenommen und entsprechend groß war die Unsicherheit. Doch dann füllte sich der Speisesaal immer weiter bis letztlich 63 Interessierte dabei waren und intensiv mitdiskutierten.

Fazit – von Politikverdrossenheit keine Spur

Während bei den Zieglerschen eine Anmeldung erforderlich war, waren die Veranstaltungen bei der Johannes-Diakonie und der Paulinenpflege an alle Mitarbeiter/innen der Werkstätten gerichtet. In dieser Zeit nicht arbeiten zu müssen erklärt sicher zum Teil die erfreulich hohen Teilnehmerzahlen, sie zeigen aber auch ein großes Interesse an der Bundestagswahl.
Durch die vielen Teilnehmer/innen waren Diskussionen schwieriger, dies nutzen aber viele Teilnehmer/innen im Anschluss. Dadurch konnte ich vielen Teilnehmer/innen – denen, die nach einer Stunde genug hatten, aber auch denen, die noch Gesprächsbedarf hatten.

Samstag, 8. Juli 2017

Broschüren der Landeszentrale für politische Bildung

Die Landeszentrale für politische Bildung bietet wieder Broschüren in leichter Sprache zur Bundestagswahl.
Unter Publikationen/Shop stehen unter "Alle Produkte" die Angebote zur Landtagswahl, die Sie kostenlos bestellen können.

Wahl-Hilfe: Bundestagswahl in leichter Sprache

Die Broschüre gibt auf 27 Seiten einen Überblick über alle wichtigen Themen zur Wahl: Wer darf wählen, wie wähle ich und natürlich: was passiert nach der Wahl. Zur Bestellung.

Leitfaden für Assistenzkräfte

Sehr wertvoll finde ich den Leitfaden für Assistenzkräfte. Oft gibt es bei Unterstützer/innen Zweifel, ob und wie sie Menschen mit Behinderungen unterstützten dürfen: sie dürfen! Aber die Entscheidung treffen alle Menschen alleine. Der Leitfaden bietet neben rechtlichen Hinweisen auch Informationen zur Bundestagswahl, damit Assistenzkräfte die von ihnen betreuten Menschen kompetent beraten können. Zur Bestellung.

Sonntag, 2. Juli 2017

Informieren - mit Politiker/innen sprechen

Es klingt banal, aber es ist doch der einfachste Weg, zu erfahren, was die Politiker/innen machen wollen – sprechen Sie sie an. Alle Abgeordnete bieten in der Regel Sprechstunden, in denen man einfach mal im Büro vorbeikommen kann.

Wahlkampfstände

Noch einfacher ist es während des Wahlkampfs – die Kandidat/innen werden wieder in den Innenstädten oder vor Einkaufszentren stehen – sprechen Sie sie an.
Meine Bitte an Unterstützer/innen und Assistenzkräfte: Ermutigen Sie Ihre Klienten, diese Möglichkeit zu nutzen.

Veranstaltungen

Die selbe Bitte gilt für Veranstaltungen. Parteien, Zeitungen und Organisationen werden im Vorfeld der Bundestagswahl Podiumsdiskussionen und andere Veranstaltungsformen bieten. Besuchen Sie diese Veranstaltungen und kommen Sie ins Gespräch.